DIN ISO/TR 22100-3:2017-06; DIN SPEC 33888:2017-06 [AKTUELL]
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4Strategie zur Risikobeurteilung und Risikominderung in Bezug auf ergonomische Gefährdungen
4.2Signifikante ergonomische Gefährdungen in Bezug auf ISO 12100
4.3.4Störungen des Bewegungsapparates
4.3.6Menschliches Fehlverhalten
5Einbeziehung der Ergonomie in den Prozess der Risikobeurteilung
5.1Informationen zur Risikobeurteilung
5.1.2Informationen zur Festlegung von Beurteilungskriterien
5.2Bestimmung der Grenzen von Maschinen (Anwenderaspekte)
5.3Identifizierung der Gefährdungen
5.3.1Allgemeines Konzept zur Identifizierung ergonomischer Gefährdungen
5.3.2.3Körperhaltung und Bewegungsfreiraum
5.3.2.4Arbeitsgeschwindigkeit und Tätigkeitsprofil
5.3.2.5Menschliches Fehlverhalten
5.3.2.6Mensch-Maschine-Schnittstelle
5.4.2Werkzeuge zur Risikoeinschätzung
5.5.2Bewertung der erreichten Risikominderung durch Anwendung ergonomischer Grundsätze
5.5.3Vergleich der ergonomischen Risiken
6Risikominderung — Gestaltungsleitsätze
6.2Risikominderung — Menschliche Vielfalt
6.3Risikominderung — Körperhaltung und Bewegungsfreiraum
6.4Risikominderung — Arbeitsgeschwindigkeit und Tätigkeitsprofile
6.5Risikominderung — Menschliches Fehlverhalten
6.6Risikominderung — Mensch-Maschine-Schnittstelle
6.7Risikominderung — Arbeitsplatzumgebung
7Validierung der Sicherheitsanforderungen
Anhang A (informativ)Normen, welche die für die Maschinenkonstruktion relevante Ergonomie behandeln
Anhang B (informativ)Arbeitssystem und Maschinenkonstruktion
Anhang C (informativ)Ergonomische Normen für spezifische Anwendungen
Anhang D (informativ)Beispiel für eine teilweise Umsetzung der ergonomischen Faktoren
Dieses Dokument beschreibt die maßgebenden ergonomischen Risikofaktoren, welche Einfluss auf die Sicherheit von Maschinen haben, und liefert einen Rahmen zur Einbeziehung dieser Faktoren in den Konstruktionsprozess durch Integration der wichtigsten ergonomischen Grundsätze in Bezug auf das Vermeiden beanspruchender Körperhaltungen und Bewegungen beim Einsatz der Maschine, die Konstruktion von Maschinen und speziell von tragbaren und mobilen Maschinen, sodass diese leicht zu bedienen sind, die so weit wie mögliche Vermeidung von Lärm, Vibrationen (Schwingungen) und thermischen Wirkungen, das Vermeiden der Verknüpfung zwischen Arbeitsrhythmus der Bedienperson und automatischem Ablauf von Arbeitszyklen, die Bereitstellung örtlicher Beleuchtung an oder in der Maschine, die Auswahl, Anordnung und Identifizierung von manuellen Stellteilen (Betätigern), sodass diese klar sichtbar und identifizierbar und, falls notwendig, entsprechend markiert sind sowie die Auswahl, Konstruktion und Anordnung von Anzeigen, Skalen und Bildschirmen. Die Herangehensweise basiert auf ISO 12100 und verwendet den iterativen Ansatz dieser Norm zur Identifizierung signifikanter Gefährdungen und Minderung von Risiken. Die relevanten Schritte dieses iterativen Prozesses wurden um die ergonomischen Grundsätze ergänzt. Praktische Leitlinien zur Anwendung von Normen in Bezug auf Ergonomie, welche für die Konstruktion von Maschinen relevant sind, werden angeführt. Dieses Dokument ist zur Anwendung durch Normensetzer und Konstrukteure von Maschinen gedacht. Es kann eingesetzt werden, falls keine relevante Typ C Norm verfügbar ist. Das Dokument enthält die deutsche Sprachfassung des vom ISO/TC 199 "Safety of machinery" erarbeiteten ISO/TR 22100-3:2016. Das zuständige deutsche Gremium ist der "Gemeinschaftsarbeitsausschuss NASG/NAM/DKE, Allgemeine Grundsätze und Terminologie" (NA 095-01-01 GA) im DIN-Normenausschuss "Sicherheitstechnische Grundsätze".